an einem Fluss entlang

Die Brünette war mit ihrem Pferd raus aus dem Stall und stieg dann auf. Nachdem sie aufgestiegen war, stand Black Beauty ganz still an ihrem Platz und watete auf ein Komando von der Prinzessin. Diese wartete aber, bis der Prinz kam. Denn erst dann würde sie losreiten. Sie wollte nicht unhöflich erscheinen.

Damon begutachtete wie sein Kutscher das Pferd sattelte. Als er das ordnungsgemäß getan hatte. Der Prinz lies das Pferd von Gordon vor den Stall bingen und stieg dann auf. Er lächelte dann zu der Prinzessin. Als er merkte, dass Jerome immer noch neben dem Pferd stand, auf dem er sass. Damons Blick war finster geworden. "Jerome, was willst du noch ? Kümmer dich um Pascal!" befahl er und sah dann wieder die Prinzessin an. Jerome lief der Zeit schnell zu dem Pferd des Prinzen.

Aphrodite sah zum Prinzen. Er war ihr irgendwie nicht mehr so sympatisch wie am Anfang. Wie konnte man mit seinen Dienern nur so umgehen? Das könnte sie Helena niemals antun und sie war wirklich die Einzige, die zu ihren Pferden durfte. Sonst durfte niemand an die Boxen heran. Ohne etwas zu sagen trieb sie Black Beauty an und trabte dem Fluss entlang. Ihr Blick war nach vorne gerichtet um zu sehen, wenn etwas in die Quere kam.

Damon ritt neben ihr her und sah sie immer wieder an. "Prinzessin ? Ich denke wir sollten uns besser kennen lernen." sagte er und dann riss das wieder eine Lücke von schweigen zwischen den beiden. "Spielt Reiten in ihrer Freizeit gestalltung eine wichtige Rolle ?" fragte er sie und achtete imme auf sein Pferd, es schien Damon zu mögen und froh zu sein über die Bewegung.

"Dieser Meinung bin ich auch!", sagte sie und hielt ihr Pferd nach einer Weile an. "Das Reiten hat eine sehr wichtige Rolle in meinem ganzen Leben! Ich könnte nicht ohne Pferde leben! Besonders aber nicht ohne meine drei Lieblinge!", erklärte sie ihm. "Und bei Ihnen?", fragte sie dann noch nach. Aber es schien so, als würde er das Reiten genauso mögen wie sie. Also wäre das schon einmal eine gemeinsame Vorliebe.

Damon lächelte. "Ja, Ich reite in meiner Freizeit viel, auch im Training. Pascal reite ich aber nicht im Training. Pascal ist etwas besonderes und die Bindung zwischen uns ist sehr stark. Er lässt sich auch nur von einer Person neben mir noch anfassen." sagte er. Ja, Pascal war Damon's größer Schatz und Damon gab immer genaue acht auf ihn.

"Sternentänzerin, Banditentraum wie auch Black Beauty lass ich von niemand anderem betreuen, als von meiner Hofdame und mir selbst. Sie sind das Wichtigste in meinem leben und werden sie wohl immer bleiben!" Die Brünette wusste, dass das nicht sehr verlockend klang, doch es war so. Schliesslich war sie mit den Stuten beinahe aufgewachsen. Sternentänzerin hatte sie mitlerweile 2 Jahre und die anderen beiden erst ein Jahr... Leicht lächelte sie und sah Damon an.

Damon grinste. "Wie viel versprechend für meine Chancen..." sagte er. "Pascal wird nur von mir und Jerome an gefasst." sagte er und lächeltel. "Ist hier in der nähe eine Lichtung oder wollen wir uns hier an den Fluss setzten ?" fragte er sie. Denn er musste noch etwas mit ihr besprechen was für die Zukunft wichtig sein könnte.

Aphrodite hielt ihr Pferd an. "Wir müssten in den Wald, damit wir auf eine Lichtung kommen, doch das würde noch gut eine Stunde dauern...", sagte sie und ritt zu einem sehr schönen Platz. Es hatte sich hier ein kleiner See gebildet und das Wasser war so klar wie sonst nirgends. Die Brünette stieg von ihrem Pferd und zog Black Beauty das Zaumzeug und den Sattel ab. Da die Stute ein wenig frei herumlaufen sollte. Wenn sie wieder weiterreiten wollten, würde sie diese nur rufen und sie wäre kurz danach wieder hier. "Hier ist doch ein schöner Platz!", sagte sie dann und sah Damon an.

Damon stieg ab. Jedoch machte er nur das Zaumzeug ab, der Sattel blieb auf dem Pferd. Jedoch lies er es trosdem Frei herum laufen. Er setzte sich an das Wasser und betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. "Ich will ehrlich sein und die Wahrheit ist, dass ich die Hochtzeit nie wollte und das soll jetzt keinesfall etwas gegen sie sein." erklärte er.

"Ich bin auch nicht wirklich begeistert davon! Jedoch werde ich tun, was man von mir verlangt! So hat man es mich gelehrt!" Die Brünette setzte sich zu ihm und sah ebenfalls in das Wasser. Es sah so aus, als wären sie schon so vertraut. Obwohl sie sich gerade einmal vielleicht 15 min kannten. Leicht schüttelte sie den Kopf und sah dann Damon an. "Leider haben wir da nichts zu sagen... Unsere Eltern haben das so bestimmt!", sagte sie und hatte mittlerweile alles was mit D'Artagnan geschehen war vergessen.

Damon sah die Prinzessin. "Ich habe es auch nicht gewagt mich gegen meinen eigenden Vater zu stellen." sagte er und nahm dann die Hand der Prinzessin und kniete nieder. "Aber, ich bin der meinung wir sollten mehr daraus machen, als das beste was uns möglich ist... Ich will ein guter Ehemann sein und euch immer stärken und unterstützen in allem was ihr tut. Dazu werde ich euch aktzeptieren und nicht versuchen euch zu verändern. Ich werde immer ehrlich sein und ihr seit eine Wundervolle junge Frau und ich fühle mich geehrt euch ehelichen zu dürfen."

Aphrodite bekam ein schlechtes Gewissen, da ihr die Küsse wieder in den Sinn kamen. Ihr Blick wandte sich von Damon ab und sie sah auf den Boden. Es gehörte sich zwar nicht für eine Prinzessin auf den Boden zu gucken, aber sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Seine Worte berührten die Brünette und sie fühlte sich echt mies, dass sie D'Artagnan geküsst hatte. Das war ein Fehler gewesen, den sie leider nicht mehr umkehren konnte. Wenn sie noch einmal zurück gehen könnte, an den Tag an dem sie D'Artagnan kennen gelernt hat, hätte sie ihn nicht mit aufs Schloss genommen und das wäre niemals passiert. Leise seufzte sie und hoffte, Damon würde nicht fragen was los war.

Der Prinz erhob sich wieder und stellte sich in würdevoller Haltung vor sie. "Glaubt ihr, dass ich euch nicht glücklich machen kann ?" fragte er sie und hielt respektvollem Abstand zu ihr. Er würde es nicht wagen, sie in ihrgendeiner art und weiße an zu rühren, bevor die beiden nicht verheiratet waren. So und nicht anderst gehörte es sich für einen gut erzogenden Jungen Mann.

Die Brünette sah auf und schüttelte ihren Kopf. "Nein... Ihr werdet mich glücklich machen, das weis ich! Es ist etwas anderes..." Aphrodite hatte bereits einen Mann geküsst und dieser war nicht einmal jemand aus dem Adelstand also sowieso verboten. Sie setzte sich hin und Black Beauty kam auf sie zu und stellte sich neben sie. Die Prinzessin streichelte ihr Pferd. "Ich hatte etwas mit einem anderen Mann...", flüsterte sie so leise sie konnte. Wenn er es nicht verstand war das nur gut, denn er sollte es nicht wissen. Niemand sollte es wissen und wegen dem würde bestimmt auch die Hochzeit platzen.

Damon lächelte. "Das ist okay." sagte er, denn ihr geflüstere hatte er sehr wohl verstanden. "Ich hätte mit 13 fast die Tochter eines Herzoges geküsst." sagte er und lachte. Natürlich wusste er damals nicht, dass er bereits versprochen war, jedoch war er das erste mal verliebt. Zu einem Kuss kam es dann aber allerdings nicht. "Solange ihr nicht weiter mit ihm gegangen seit.."

Aphrodite sah den Prinzen verwirrt an. Er nahm das sehr locker. Das hätte sie nicht erwartet gehabt. "Nein...Es waren ein paar Küsse... Nicht mehr..." Die Brünette strich weiterhin den Kopf ihres Pferdes und sah Damon an. Wieso war er nur so nett. "Ich habe so jemanden wie Euch gar nicht verdient...", meinte sie dann. Das war doch so. So nett wie er war konnte sonst wirklich niemand sein. Die Brünette stand schliesslich wieder auf und blieb an ihrem Ort stehen, da sie wusste, dass es verboten war sich vor der Hochzeit zu nahe zu kommen.

Damon grinste. "Ja, weil ich weiß wie es ist. Menschen sollten dinge tun dürfen, die sie in der Situration für richtig halten." sagte er und streichelte sein Pferd, das jetzt auch heran trapte. "Die Krone sollte uns nicht unsere ganze Freiheit nehmen, finden sie nicht ?" fragte er sie und streichelte weiter das Pferd. "Wie heißt es nochmal ? Also das Pferd ?" fragte er die Prinzessin.

Die Brünette nickte leicht. "Das stimmt, die Krone sollte uns nicht alle Freiheiten nehmen, doch aus irgendeinem Grund habe ich einfach ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache..." Sie sah ihn an und als er fragte, wie der Hengst hier, lächelte sie ihn freundlich an. "Er heisst Miracle!", antwortete sie ihm dann und wusste noch immer nicht, wie sie einen so netten Mann heiraten sollte. Er hatte jemand besseres verdient.

Damon lachte. "Ich nehme nicht alles was die Krone befielt soo unglaublich ernst. Ich meine was zum beispiel ist der Sinn von den Vererbungsregeln. Der Vater bestimmt wer erbt. Fertig!" sagte er und streichelte...Miracle... Wieder musste der Prinz lachen. "Entschuldigung, aber das klingt wie ein Italiensiches gericht."

"Ich nehme es leider sehr ernst... Ich weis nicht wieso... Aber ich nehme alles ernst... Ich kann gar nicht anders als mich allem zu fügen was man mir sagt..." Das war beinahe ein Fluch. Sie konnte niemals einfach aus freiem Willen handeln. Leicht schüttelte sie ihren Kopf und sah ihn dann etwas verwirrt an, als er wieder lachte. "Lachen Sie unser bestes Pferd nicht aus! Miracle ist unser ganzer stolz, man kann ihn für Rennen, Dressur und Springreiten gebrauchen! Überall ist er sehr gut!" Aphrodite hatte zwar selten mit ihm zutun gehabt, aber dafür waren ihre drei Stuten alle in etwas sehr gut. Sternentänzerin im Rennen, Banditentraum im Dressur und Black Beauty im Springen.

Damon grinste immer noch ununterbrochen. "Es ist nichts gegen das Pferd, nur eine belustigende poante zum namen. Nehmt ihr alles immer so ernst ? " fragte er sie. Dann würden die beiden noch ein paar mal an einander gerate, da war er sicher. Immerhin Damon auch ein kleine Spaßvogel, wenn er nicht gerade Jerome an schrie.

"Ich nehme vieles sehr ernst! Ich sage Ihnen, das ist nicht mein Wunsch alles so ernst zu nehmen...", sagte sie und lehnte sich an ihre Stute. Es war schön hier draussen zu sein. Doch langsam sollten sie zurück reiten. Die Brünette nahm den Sattel und sattelte die Stute und zäumte sie dann auch noch. Anschliessend stieg Aphrodite auf und sah zu Damon. "Ihr wollt doch nicht erst zu Hause ankommen wenn es dunkel ist, oder?", fragte sie ihn dann.

"Nein, sicher nicht..." sagte er und trenste das Pferd wieder auf. Obwohl er das Pferd nicht mal abgesattelt hatte, kontrolierte er nochmal den Sattel und auch ihren Sattel kontrolierte er noch mal. "Verzeihung." sagte er nach der Kontrolle. "Nur eine sicherheits massnahme" sagte er und stieg dann auf sein Pferd. "Wollen wir los ?" fragte er dann und versuchte ihrgendwie diese peinliche Kontroll situration zu überspielen.

Aphrodite fand es süss, dass er sich sorgte, dass ihr Gurt nicht gut genug angezogen war. "Schon in Ordnung!", sagte sie und lächelte ihn freundlich an. Als er fragte ob sie los wollen, nickte sie nur und trieb ihre Stute an. Diese fiel in einen leichten Trab und die Brünette genoss es auf ihr zu sitzen.