in der Mitte

"Ich bin keine Adelige!", sagte sie auf seine Aussage. Helena war sich nicht gewohnt einen Handkuss zu bekommen. Das war das erste Mal gewesen. Als er sagte keine ahnung, waren sie genau gleich weit wie zuvor, denn auch sie hatte keine Ahnung. "Ich leider auch nicht!", flüsterte sie leise und sah ihm weiterhin in die Augen.

Als sie sagte, dass sie keine Adelige sein war ihm das gleichgültig. Er war auch nur der Sohn eines ehemaligen Soldaten und jetztigem Meistgesuchten Mann Frankreichs und Englands. Als sie meinte das sie auch keine Ahnung hatte konnte D'Artagnan. Er legte seine Lippen auf ihre und es kam zu einem zärtlichem Kuss.

Helena wollte dem Kuss ausweichen, doch da lagen seine Lippen auch schon auf ihren und sie erwiderte den Kuss zärtlich. Die Blondine löste sich danach aber gleich wieder von ihm. "Das geht nicht...", sagte sie leise. Bevor ihr die Prinzessin nicht erlaubt hat, dass sie heiraten durfte, würde sie mit niemandem etwas machen, was schlimm enden könnte.

Helena weichte aus und wirkte verwirrt und stammelte ihrgendetwas von, dass es nicht ging. Er nahm ihre Hände. "Hey, du hast meinen Kuss erwiedert und du bist doch ein eigendständiger Mensch." sagte er und küsste ihre Hand wieder.

"Eine Hofdame darf mit keinem Mann etwas anfangen, bevor die Herrin nicht erlaubt hat, dass man heiraten darf und sie entscheidet auch wen ich heiraten darf und wen nicht!" Helena legte ihren Kopf auf seine Schulter und sah durch den Garten. Es war so schön hier mit ihm zu sein, jedoch sollte das nicht sein. Das würde Ärger geben mit der Prinzessin, das wusste sie.

D'Artagnan seufzte. "Und genau deswegen wurde ich nie in ein Königshaus hinein geboren, an so viele Regeln an die ihr euch tag täglich haltet könnte ich mir nicht mal merken." gestand er.

"Das habe ich von klein auf gelernt! Wenn du es auch gelernt hättest, wäre es auch für dich selbstverstäntlich!" Die Blondine küsste ihn auf die Wange und sah ihm dann in die Augen. "Ich..." Sie brach ab und stand auf. Sie wollte ihm sagen wie sehr sie ihn mochte, doch das konnte sie nicht.

"Wenn du wüsstest wie ich aufgewachsen bin." sagte er und strich über ihre Hand, die er immer noch hielt. Als sie ihm etwas sagen wollte, schien ihr das ihrgendwie wieder schwer zu fallen. "Ja ?" fragte er sie und lächelte. "Du kannst mir alles sagen."

Helena schüttelte den Kopf. "Nein, das geht nicht!", sagte sie und sah auf den Boden. Das wäre schlimm wenn sie ihm sagen würde. Die Blondine sah ihn an und wusste, dass es bei ihm bestimmt gleich war, doch sie konnte es ihm einfach nicht sagen, das ging einfach nicht...

D'Artagnan legte seine Stirn an ihre. "Du kennst mich nicht, ich habe alles möglich gemacht was ich wollte." sagte er und küsste sie wieder. Die erste hürde war jetzt erstmal die Prinzessin, die zweite war Helena selbst für den jungen D'Artagnan.

Sie erwiderte einen Kuss zärtlich. Helena wusste nicht, was sie tun sollte, was war, wenn die Prinzessin davon erfuhr? Dann wäre sie bald Kopflos. Sie biss sich auf die Unterlippe und sah den jungen Mann an. "Ich sollte schlafen gehen...", sagte sie dann.

D'Artagnan stand auf und nahm wieder ihre Hand. "Lass mich dich zu deinem Gemach begleiten. Mehr nicht." stellte er direkt klar. Mehr war in seinem Alter und unverheiratet sowieso eine Schande, nicht das ihn das kümmerte... Aber was für ihn galt, galt auch für Helena.

"Wenn es unbedingt sein muss..." Die Blondine stand auch auf. Leise seufzte sie und machte sich dann auf den Weg ins Schloss, zu ihrem Gemach.

D'Artagnan geleitete sie zurück in das Schloss. Sie mochte ihn, auch wenn sie ihm das nicht so ganz gestand.